Material und Werkzeuge für Lötkurs und eine Lötstation auf dem Tisch

Bericht zum Lötkurs vom 24.6. und 1.7.2021

Eigentlich war unser Lötkurs bereits für das Frühjahr 2020 geplant und musste wegen Corona immer wieder verschoben werden. Nun hat er endlich aber stattgefunden. 😀

Die wichtigsten Erkenntnisse gleich zu Anfang:

Ein Abend mit zwei bis drei Stunden ist nicht ausreichend. Wir haben auch mit einem zweiten Abend die letzte Aufgabe, eine Platine mit Durchsteckmontage (through-hole technology, THT; pin-in-hole, PIH) und oberflächenmontierter Bauelemente (Surface-mounted device, SMD) nicht geschafft. Für den nächsten Kurs planen wir zwei Abende mit je drei Stunden.

Lesebrillen sind für das Löten von SMD und Erkennen der Farbringe klassischer Widerstände sehr hilfreich. Zum Ende des Lötkurses besitzt nun jeder Teilnehmer eine Lesebrille. 😉

Gafus Lötstation hat mal wieder alle begeistert. Wir planen im Herbst einen Workshop zum Bau dieser Stationen.

Aber was haben wir nun eigentlich gemacht?

Erst einmal wurden mit ein wenig Theorie die Grundlagen des Weichlötens besprochen und dann gleich bei praktischen Übungen immer wieder Theorie und eigenes Erleben verknüpft. Säubern von Platinen, Flussmittel und natürlich der Unterschied von bleifreiem und bleihaltigem Lötzinn. Jetzt erkennt jeder Teilnehmer schon am Aussehen einer Lötstelle das verwendete Lötzinn. 👍

Über das Zusammenlöten zweier Kabelenden, die ersten Widerstände, Kondensatoren und Transistoren in Durchstecktechnik haben wir uns bis zu SMD-Bauelementen vorgearbeitet. Wir haben erlebt, wie wichtig die richtige Temperatur und passende Lötspitze ist und die Angst verloren, ein Bauelement zu „braten“. Oft wurde noch etwas zu viel Lötzinn verwendet, aber da hilft eine Entlötlitze (mit der richtigen Lötspitze). Flussmittel stellen wir uns jetzt selber aus Kolophonium und Spiritus oder Isopropanol her.

Ein Tipp: Nicht die leeren Nagellackfläschchen mit 5 ml sondern mit 15 ml bestellen. Die fallen nicht so schnell um. Und es klebt nichts besser als flüssiges Kolophonium.

Die erste Platine hat bei allen Teilnehmern funktioniert und das Lauflicht mit SMD-Bauelementen wird es hoffentlich nach individueller Fertigstellung auch.

Mit den Erfahrungen des ersten Workshops planen wir einen zweiten (auch für nicht Vereinsmitglieder) am 29. Juli und 5. August. Vier bis max. sechs Teilnehmer können sich gerne anmelden. Dazu einfach eine kurze E-Mail an vorstand@technikkultur-erfurt.de schicken. Sollten sich mehr anmelden als wir Plätze haben, finden wir sicher eine einvernehmliche Lösung. 😀

Der Beitrag wurde von citizenvier geschrieben. Vielen Dank!

Bernd

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